Sonntag, 26. November 2017

Thanksgiving

Mein erstes Thanksgiving, yay! Leider bin ich immer noch ein bisschen krank, aber zum Glück sind Montag und Dienstag nur halbe Schultage (bis um 11.00) und der Rest der Woche ist schulfrei, damit man sich komplett auf Familie und Essen konzentrieren kann!
Am Dienstag kommen dann die ersten Gäste, der Rest am Mittwoch. Faszinierend, wie sich plötzlich jedes Sofa in ein Bett verwandelt, schließlich müssen ja alle 19 Leute untergebracht werden. Thanksgiving ist laut meinen Gasteltern die einzige Zeit im Jahr, wenn sie wirklich das ganze Haus nutzen. Außerdem stimmt das mit dem Essen: es gibt einfach sooo viel, jeder bringt was mit und kocht und bäckt, dabei ist es ja noch nicht einmal Thanksgiving selbst! Die Familie ist echt super nett und offen und ich fühle mich gleich wohl als ein Teil der Familie.
Eine Tradition meiner Familie ist ein 10km Lauf am Thanksgiving-Morgen. Es ist ein „Prediction-run“, d.h. man kann starten wann immer man will um um 11.00 ins Ziel zu kommen, natürlich ohne Uhr. Ich finde das eine echt gute Idee da man auch gehen kann, das motiviert Leute sich vor dem ganzen Essen noch mal richtig zu bewegen. Gegen Nachmittag gibt es dann Turkey mit einer ganzen Menge Beilagen und Pie. Abends spielen wir dann Spiele und schauen Filme.


Blackfriday ist eine riesige Sache in den USA, viele starten schon Donnerstagnacht. Wir gehen nur ein bisschen in die Altstadt und später zu Target. Einige meiner Freunde, vor allem Austauschschüler flippen aber total aus in ihrem Shoppingwahn…
Mein erstes Thanksgiving war echt unglaublich, es ist einfach schön mit der Familie zusammenzukommen und einfach dankbar zu sein für die vielen Dinge, die ich habe, die Menschen, die ich kenne und die Erlebnisse und Erfahrungen, die ich machen darf.

Dienstag, 21. November 2017

AFS New York Trip

Ich wollte schon immer mal nach New York und freue mich deshalb total auf den Ausflug heute. Heute sind es übrigens genau 100 Tage in den USA, da ist NY eine ganz nette Art zu feiern! Abfahrt ist um 6.30 morgens, damit wir trotz der 3,5h langen Fahrt noch genug Zeit haben. Bzw. was heißt genug, ein Tag reicht für New York natürlich nicht aus. Die Busfahrt ist ganz lustig, auch wenn wir den Bus nicht nur für uns haben.
Wir gehen in die Lobby des Rockefeller Centers und des Empire State Buildings laufen die 5th Avenue entlang und sehen auch den hochgesicherten Trump Tower, auf der anderen Straßenseite steht ein Typ und verkauft Anti-Trump Buttons, haha. Ein paar wollen unbedingt im Hollister shoppen, der Rest von uns kann das allerdings nicht nachvollziehen und wir holen uns stattdessen einen Kaffee und gehen dann in den Central Park. Obwohl wir wirklich nur am Rand sind, bin ich echt fasziniert von der Natur die nur ein paar Meter von der lauten Großstadt entfernt ist. Wir machen natürlich hunderte Bilder, dass gehört schließlich auch dazu. Wir sehen übrigens auch die Brücke, auf der Chuck Blair einen Heiratsantrag gemacht hat (ich lieeebe die Serie Gossip Girl)! Anschließend gehen wir zu meinem Highlight, dem Times Square. Er ist aber eigentlich gar nicht so groß, wie man immer von den Filmen denkt. Trotzdem faszinieren mich die riesigen Werbetafeln und die zahlreichen Geschäfte, wie zum Beispiel der Disney Shop (Kindheit…).




Um sechs Uhr geht es dann schon wieder zurück, leider. Das Wetter hat zum Glückmehr oder weniger gehalten. Auf der Rückfahrt beschließen wir spontan, noch eine Übernachtungsparty zu machen und so geht der Abend weiter. Es ist ziemlich interessant, wie wir fast 20 Leute unterbringen. Wir bestellen Pizza, schauen ein paar Filme und gehen dann gegen 3.30 schlafen.


It’s spooky time: Halloween

Jaja, Halloween ist in den USA ein riesiges Geschäft. Das merkt man nicht nur in den Supermärkten oder auf den Straßen, wenn man die zahlreichen, aufwendig dekorierten Häuser sieht, sondern auch in der Schule. Ich habe mir vorgenommen, eine Menge spaßiger Sachen zu unternehmen und das mache ich auch.
„Haunted Houses“ werden auch in Deutschland zurzeit ziemlich beliebt, sind aber natürlich ursprünglich aus den USA. Deshalb gehe ich mit ein paar Freunden zum „Field of Screams“, wo wir in eines dieser Gruselhäuser gehen. Wer mich kennt weiß ja, dass ich eigentlich nicht leicht zu erschrecken bin, sondern eher andere erschrecke, aber in diesen 5min oder wie lang die Tour auch immer war (man verliert komplett das Zeitgefühl), kriege ich ein paar Mal schier eine Herzattacke! Danach sitzen wir noch eine Weile um die Lagerfeuer auf dem Gelände und kriegen unseren Herzschlag zurück auf ein normales Level.
Die AFS Halloween Party findet bei meiner Freundin Dzikra statt und beinhaltet das komplette American-Halloween-Paket inkl. aufwendiger Hausdekoration, Kürbisschnitzen und Lagerfeuer mit S'mores. Die Familie hat sogar eine Fotowand hergerichtet!

Halloween selbst ist ein Dienstag und überraschenderweise ein ganz normaler Schultag. Trotzdem, zur echten USA-Erfahrung gehört natürlich auch Trick-or-Treating und so gehen wir als eine Gruppe von elf Leuten, ~70% nicht-amerikanisch, durch die Straßen. Mit fetter Beute, Amis sind da nicht so geizig wie die Deutschen. Der Nachteil: ich glaube ich kann nie wieder Erdnussbutter sehen, warum bitte ist das überall drin???

Bethany Beach Trip

Vor einigen Wochen (ja, ich weiß ich war nicht sehr aktiv) waren wir, d.h. ein paar Austauschschüler, über das verlängerte Wochenende in Bethany Beach, ein kleiner, aber netter Strandort in Delaware. Freitag früh geht es los, in getrennten Autos. Obwohl die Fahrt „nur“ um die drei Stunden lang ist, brauchen wir mit einigen Zwischenstopps um einiges länger.  Wir halten zum Beispiel im „Underground Railroad - Harriet Tubman Museum“, ein Museum um die Aktivistin Harriet Tubman, die sowohl sich selbst, als auch tausend andere African-Americans aus der Sklaverei befreite. Gegen Nachmittag kommen wir dann an und gehen direkt ans Meer. Die Jungs sind schon da und waren auch schon im Wasser, wir haben das nicht vor. Stattdessen machen wir noch ein paar Bilder im Sonnenuntergang. Am Abend fahren wir dann noch zur etwas entfernten Rehoboth Beach, wo wir ein bisschen herumlaufen und in ein paar der noch geöffneten Läden gehen. Siri aus Norwegen ist unglaublich glücklich, als sie in einem „Scandinavia Shop“ Kekse aus der Heimat findet😊.

Am Samstag stehe ich um 6.30 auf, um Laufen zu gehen, denn die Howard County Championships stehen kurz bevor. An dieser Stelle danke an Jakob und Luca, die mit mir laufen waren, haha! Wir sind sogar rechtzeitig zum Sonnenaufgang da und machen ein paar Bilder. Zurück im Camp sind wir gerade rechtzeitig zum Frühstück, danach geht es an die Arbeit, denn wir sind nicht nur zum Spaß hier: unsere Unterkunft ist ein Christliches Camp, dass uns hier umsonst unterbringt, dafür helfen wir, das Camp für den Winter fertig zu machen. Lina, Siri und ich entscheiden uns für die harte Arbeit und räumen das Hinterhaus aus, sortieren, putzen und räumen wieder ein. Nachdem wir fertig damit sind, streichen wir noch ein paar Stühle und gegen halb vier sind wir dann fertig und haben den Rest des Tages Zeit für uns. Ich gehe noch zum Strand, hatte aber eigentlich nicht vor, schwimmen zu gehen. Bis Jakob mich ins Wasser geschmissen hat (RACHE KOMMT!). Abends gehen wir dann noch in ein riesiges Outlet in der Nähe, und wir gehen ordentlich shoppen! (Ich sag nur 60% Rabatt…)

Jap, in dem Hinterhaus war sogar eine alte Toilette…
Am Sonntag gehen wir auch wieder laufen, machen noch ein paar Bilder beim Sonnenaufgang. Alle anderen wollten zwar auch kommen, aber haben es nicht aus dem Bett geschafft… Ich habe es wohl von meinem Vater, früh morgens für Fotos aufzustehen (Haha, ich hab dich lieb!) Nach dem Frühstück wird dann noch geputzt und wir fahren dann relativ früh nach Hause. 
Auf jeden Fall war es ein super Wochenende und wir hatten echt Spaß, ich freue mich schon auf den nächsten Trip!